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Rotary Club
Luzern

Calanca Tal

25. August 2006

Am Freitagabend, den 25.August 06, machten sich neun survivalfreudige Rotaractler auf ins Calancatal. Die erste Hürde kam schon bald, als es hiess um 20.00 Uhr im idyllischen Örtchen Cauco einzutreffen.Da nicht alle Autos mit GPS ausgerüstet waren, wurde es bei den einen doch schon 22.00Uhr, was aber kein Wunder war, denn Como ist ja nun wirklich nicht das Nachbarörtli (gällid signore!?!?)

Die Freude war sehr gross, als wir bei Dunkelheit unser Wochenendpalais inspizierten. Weder Elektrizität, noch richtige Betten waren zu finden. Stattdessen gab es ein kleines Feuerloch und einen doppelstöckigen Heuboden. Also perfekt, um unsere Survivalkenntnisse unter Beweis zu stellen. Der Beginn eines unvergesslichen Wochenendes schien vollkommen: Tate und Fäbi begeisterten die hungrigen Münder mit einer phantastischen Pasta an einer köstlichen Rahmsauce, Caro und Fränzi verwöhnten uns mit frisch importiertem italienischen Wein und die Aussicht auf das Tal und die Sterne waren unbeschreiblich… bis zum ersten Schlag. Wie wir nämlich auf schmerzvolle Weise feststellen mussten, waren nicht nur die Türen sehr niedrig, sondern auch etliche Balken unter der Diele. Hätten wir einen „Wer-hat-am-meisten-Beulen-am-Kopf-Wettkampf“ durchgeführt, wären bestimmt etliche unter uns in die engere Auswahl gekommen (Fränzis Aufprall hätte natürlich doppelte Punktzahl bekommen!).

Nach einer nicht ganz schnarchfreien Nacht zog es die Arbeitswütigen schon früh am Morgen aus dem Heu. Auf dem Morgenprogramm stand der Mauerbau mit Schiefersteinen. Dabei half uns Herr Urech, ein pensionierter Kantilehrer von Nebikon. Er unterstützt das Calancatal schon seit Jahrzehnten mit Herzblut, indem er Wanderwege und Gebäude auf Vordermann bringt. Während diesem schweisstreibenden Geschehen genoss der Rest der Truppe das Heubett noch etwas ausgiebiger. Nach dem Mittagessen, welches draussen bei Sonnenschein eingenommen werden konnte, hiess es dann für alle „an die Säcke“. Schwere Steinplatten verlegen, oder wie Herr Urech meinte: „Zahnstocher heben“, Pflöcke einschlagen und Steinmauer erhöhen waren unsere Aufgaben. Die vielen Ovoriegel vom Mittagessen bewirkten Wunder. Der Slogan „Mit Ovo kannst du’s nicht besser, aber länger“ kann nun ungeniert abgeändert werden zu: „Mit Ovo kannst du’s besser und schneller.“ Denn nach kurzer Zeit war die Arbeit schon getan, sodass wir noch reichlich Zeit hatten, um uns im eisigen „Bergseeli“ abzukühlen. Ob Sprung über den Wasserfall, kurzes einseifen und abduschen, oder nur den zitternden Wasserraten zusehen, alle hatten ihren Spass.

„Am siebten Tage sollst du ruhen“! Also genossen wir die letzten Stunden bei Sonnenschein und einer kleinen Wanderung. Am Bergbach zeigten sich einige als professionelle Staubauer, währenddem sich andere als schnelle Rutschbahnfahrer profilierten.

Viel zu schnell war dieses Abenteuer zu Ende. Was bleibt sind tolle Erinnerungen an ein unvergessliches Wochenende. Herzlichen Dank an die Organisatoren Tate und Fäbi für die Planung und Durchführung dieses gelungenen Anlasses.

Bilder

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