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Rotary Club
Luzern

Schachspiel mit Oliver

31. März 2006

Wir trafen uns im gemütlichen Allenwindenturm, einer der Museggtürme die stolz über der Stadt Luzern stehen, zum Königsspiel bei Tee, Kaffee und Kuchen. Dass ein mittelalterlicher Turm geradezu ein ideale Kulisse für das Königs- sprich Schachspiel bietet, brauche ich nicht zu betonen.
Bevor sich der ehemalige Schweizermeister Oliver der grossen Herausforderung annahm, uns Laien die Regeln zu erklären, erzählte er uns, wie er zum Schach-spiel gekommen ist und was ihn daran so fasziniert. Trotz der vielen geistreichen Bemerkungen der zu Unterrichtenden gelang es ihm anschliessend, zumindest hinsichtlich der Regeln, alle auf den gleichen Stand zu bringen. Es wissen nun nicht nur alle Mitglieder was Schachmatt bedeutet, nein wir lernten auch verschiedene Spielsituationen wie zum Beispiel eine Rochade zu verstehen. Wir wurden darauf vorbereitet, Springer und Bauern gezielt einzusetzen und immer noch theoretisch ganze Verteidigungsstrategien aufzubauen.

Anschliessend ging es zur Umsetzung und mancher Laie sass sehr konzentriert am Brett mit dem heimlichen Wunsch, in diesem grossen Spiel als König (wenn immer möglich mit Dame) vom Feld zu gehen, oder aber sich zumindest nicht schlagen d.h. blamieren zu lassen. Dass sich dieser Wunsch nicht immer erfüllte, ist wohl klar. Einzelne mussten ihre Damen recht früh abgeben und andere verloren Turm, Ross und das gesamte Fussvolk (Bauern).
Wer weiss, wie mancher König gern seine Dame besser geschützt hätte und diese nur mit Zähneknirschen preisgegeben hat? Da half manchmal nur noch der Einsatz von Pferd und Läufer und gar Manche(r) Dame oder König wurde kurzerhand hinter einem Turm in Sicherheit gebracht.
Dass eine Stärkung mit Kaffee und Kuchen für die Spieler in ihrem grossen Kampf um Sieg und Annerkennung wichtig war, zeigte sich daran, dass bis zum Schluss keine Speise und Trank mehr vorhanden waren.

Um ca. 11.30 Uhr wurde das Schlachtfeld geräumt und ein gelungener Abend ging zu Ende. Nach der Ehrung unseres Grossmeisters Oliver mit den ersten österlichen Grüssen und kurzem Aufräumen zog man von dannen.

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